Nach dem Beseitigen einer verbrauchten Ausstattung und der Rückführung sowie Ergänzung von historischen Mobiliar wagten wir uns an eine Projektstudie mit Businessplan. Denn es ist offensichtlich, dass die Gebäudesubstanz generell einen baulichen und unterhaltstechnischen Nachholbedarf hat. Unsorgfältige Eingriffe der letzten Jahrzente sollen auch zugunsten einer Verbesserung des Dorfbildes rückgängig gemacht und die typischen Stilepochen der Gebäude gestärkt werden. Als Zeuge eines frühen Tourismus im Weisstannental soll der historisch bedeutende Alpenhof in seiner über 222-jährigen Geschichte nach denkmalpflegerischen Grundsätzen umfassend renoviert werden und als Hotel in der Dorfkernzone dem Dorf Weisstannen langfristig erhalten bleiben. Das Wertschöpfungspotential eines natur- und kulturnahen Tourismus im Weisstannental kann dadurch nachhaltig genutzt werden und kommt vorwiegend dem Tal zugute.

Mit WIRZ Architekten liessen wir Gebäudeaufnahmen erstellen und erarbeiteten eine Projektstudie mit Grobkostenschätzung.

Auf Einladung von HEIDILAND TOURISMUS nahm das Hotel Alpenhof am Hotel-Impulsprogramm von 2012 teil. Dieses beinhaltete vier Module. Im Rahmen von Modul 1 «Chancen erkennen» hat die SCHWEIZERISCHE GESELLSCHAFT FÜR HOTELKREDITE (SGH) einen ersten Bericht über den Ist-Zustand mit Empfehlungen ausgearbeitet. Im Modul 2 «Weichen stellen» wurde durch DUBLER HOTEL- UND TOURISMUSBERATUNG ein Bericht zum Betriebskonzept mit Marketingplan und zur Wirtschaftlichkeit erstellt. Im Modul 3 «Chancen nutzen» sollte nun Hilfte für die Investitionen gefunden werden. Im Modul 4 «Gemeinsam profitieren» würden dann gemeinsame Projekte entwickelt.

Seit 2015 befinden wir uns im Modul 3 «Chancen nutzen» und suchen Hilfe für die Investitionen. Mittels einer sorgfältigen Projektstudie und eines umfangreichen Businessplans versuchten wir während zwei Jahren die Chancen zu nutzen. Leider liessen sie sich bis heute nicht nutzen. Sämtliche Anfragen bei potentiellen Organisationen blieben erfolglos. Auch die Teilnahme am Hotel-Innovations-Award 2018 von «GastroSuisse» brachte nichts.

Rückblickend war die Teilnahme an den vermeintlichen Förderprogrammen des Bundes, Hotel-Impulsprogramm und Hotel-Innovations-Award, für uns reine Geld- und Zeitverschwendung. Gesamthaft haben wir aus unseren knappen finanziellen Mitteln ca. CHF 10'000.– für die Bearbeitung der Empfehlungen aus den beiden Programmen in den Sand gesetzt ohne je einen Rappen für bauliche Massnahmen erhalten zu haben.

Trotz dieser sehr negativen Erfahrungen bleiben wir offen für mögliche Unterstützungen, diese sollten unbedingt niederschwellig sein und uns keine Kosten und nur geringen Aufwand verursachen. Eine erste Unterstützung gabs von der Schweizer Berghilfe. Über die Schweizer Berghilfe können Sie uns mit einer Spende unterstützen.